Neubau des Werkstattgebäudes Kunsthochschule Berlin-Weißensee
Projekt Informationen
Bauherrin:
Kunsthochschule Berlin-Weißensee
Realisierung:
1997 - 2000
Baukosten:
3.200.000 €
Leistungsumfang:
LP 2 - 8
Bilder:
© Karl-Ludwig Lange
Neubau de Werkstattgebäudes
Der Entwurf entstand 1999 im Rahmen eines an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee veranstalteten Symposiums zum Leben und Werk von Mart Stam anlässlich seines 100sten Geburtstages.
Das Gebäude stellt eine Art „gesampleter“Architektur, welche sich auf Bilder und Architekturfragmente aus dem Schaffen Mart Stams beruft. Es soll als Hommage und späte Ehrung des in Ungnade gefallenen und erst nach den Wende rehabilitierten Rektors der Kunsthochschule (1950 – 1952) verstanden werden.
Das Gebäude ist in Anlehnung an den zeitlichen und baulichen Kontext von Mart Stams Wirken in Stahlbeton-Rahmenbauweise konstruiert. DieWandflächen haben keine statische Funktionund dienen nur als Raumbegrenzung. Die Stahl- Glas-Fassade orientiert sich am Erscheinungsbild jener Zeit. Ziel war die Ausführung sehr schmaler Querschnitte.
Als Vorlagen zu diesem Gebäude dienten Mart Stams Entwürfe für die Häuser in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung und einer von ihm geplanten Villa im Prager Stadtteil Baba.
Für die Farbgebung wurde ein „Remix“ derOriginalfarben der Häuser in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung verwendet.
Das Erdgeschoss dient als Keramikatelier und -werkstatt. Im ersten Obergeschoss entstand ein multifunktionaler Lehrraum für kleine Gruppenseminare und Veranstaltungen. Die Terrasse im Obergeschoss dient als Freiluftatelier für Studenten des Grundlagenstudiums und als Ort der Begegnung.