Wiederherstellung der Synagoge Jüdisches Krankenhaus zu Berlin

Projekt Informationen

Bauherrengemeinschaft:

Jüdische Gemeinde zu Berlin

Realisierung:

2003

Baukosten:

150.000 €

Leistungsumfang:

LP 2 - 8

Wiederherstellung der Synagoge Jüdisches Krankenhaus zu Berlin

In Haus C des heutigen Hermann-Strauss-Hospitals befindet sich seit der Errichtung desJüdischen Krankenhauses 1914 ein als Synagoge genutzter Raum. Die Synagoge bestand bis zu ihrer Umnutzung durch das Krankenhaus in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts.

Mit der Wiederherstellung der Synagoge wird der bewegten und bewegenden Geschichte des Ortes ein neues Kapitel hinzugefügt, mit aller Rücksicht auf die Bilder und Spuren der Vergangenheit. Aspekte der historischen Formensprache, die Wandabwicklungen und das Raumvolumen werden Teil des neuen Konzeptes.

Der Ort des Lesepults, die Bima, ein erhaltener authentischer Ort, zeigt sich in äußerster Kargheit. Das Innere musste gänzlich freigelegt werden, um das Raumgefüge wieder sichtbar zu machen.

Reste des Wandanstrichs und Spuren der Innenraumgestaltung wurden gesichert. Die Materialien der Wände, Böden und Decken verleihen dem Raum Richtung, Ruhe und Symbolik. Der historische Toraschrein, der Aron ha-Qodesch, wurde an anderer Stelle gesichert und an seinem ursprünglichen Ort wiederaufgestellt.

Bei der Vorplatzgestaltung wurde das Fragment zum Entwurfsthema. Wegen des begrenzten Raumes und den Anforderungen an einen behindertengerechten Zuganges musste die Zuwegung mehrfach geknickt ausgeführt werden. Sie bildet zusammen mit dem zentralen Element aus massivem Beton das Gerüst für die fragmentierte Flächengestaltung.

Bilder und Impressionen

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